Abteilung Fußball

In der coronabedingten Pause ging eine erfreuliche Nachricht etwas unter:

Die U15-Jugendfußballer unseres SV Pastow spielen in der kommenden Saison in der Landesliga. Über diesen Erfolg freuten sich neben den Spielern natürlich auch die Eltern, sowie Trainer Roland Koschinski. Roland nahm sich jetzt etwas Zeit, um dem Team der Öffentlichkeitsarbeit Rede und Antwort zu stehen.

Hallo Roland, wie seid ihr durch die fußballfreie Zeit gekommen?

Für uns war das – wie für alle – nicht besonders schön. Wir Trainer haben allerdings die neu gewonnene Freizeit genutzt. Ich habe die vergangene Saison intensiv analysiert. Mit etwas Abstand haben wir noch ein paar Dinge gefunden, die wir zukünftig besser machen wollen. Außerdem habe ich die Chance genutzt, um mich fortzubilden. Die Solidarität in der Trainerszene war wirklich überragend. Die Kontaktsperren wurden per Telefon aufrecht erhalten. Unterm Strich haben wir das Gefühl, dass wir uns in der Corona-Pause als Trainer weiterentwickelt haben und besser geworden sind. Ob wir das aber wirklich sind, wird erst die nächste Saison zeigen.

Wie hat die Mannschaft die ungewohnte freie Zeit erlebt?

Die Jungs haben einmal pro Woche online trainiert. Wir fanden es wichtig, dass sie in dieser Altersstufe im wahrsten Sinne des Wortes am Ball bleiben. Am Wochenende stand dann immer noch das Laufen an. Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz.

Als Aufsteiger steht ihr vor einer schönen, jedoch schwierigen Aufgabe. Wie habt ihr jetzt geplant und wohin führt euch diese Reise?

Planen kann man sowas ja nie, aber wir wussten natürlich schon, dass wir eine ganz gute Truppe hatten. Zum ersten Mal wurde uns klar, dass wir weiter oben mitspielen könnten. Als wir in den Vorbereitungen der vergangenen Saison bereits sahen, dass unsere Spieler motiviert waren und in den Herbstferien unseren Weg der laufenden Saison verfolgten, haben wir dann intern gesagt, dass wir aufsteigen wollen.

Wie zufrieden warst Du mit der Entwicklung der Mannschaft?

Das ist schwierig zu sagen. Klar, auf der einen Seite sind wir zufrieden, denn wir sind aufgestiegen – und das aus unserer Sicht auch völlig verdient. Jedoch wurde in den letzten Wochen die endgültige Aufstiegssituation erst bestätigt. Wenn ich jedoch ganz ehrlich bin, war ich nie länger als ein paar Tage zufrieden. Wenn die Trainingseinheit am Mittwoch schlecht war, hatte ich den Sieg vom Samstag schon längst vergessen.

Wer war außer dem Trainerteam noch am Erfolg beteiligt?

Der größte Dank geht natürlich an die Spieler, die viel Arbeit und Zeit investiert haben. Bedanken möchte ich mich aber natürlich auch bei allen Eltern. Der Zusammenhalt unter ihnen war außergewöhnlich.

Was erwartet deine Mannschaft in der kommenden Saison in der Landesliga?

Da wir in der vergangenen Saison gegen viele Landesligisten Testspiele absolviert haben, können wir das Niveau etwas abschätzen. Aber letztlich läuft jede Saison anders. Wir haben auf jeden Fall eine gut vorbereitete Mannschaft. Wir wissen dass wir weiter mehr und besser arbeiten müssen als die anderen Teams. Wir empfinden es auf jeden Fall als ein Privileg, in der Landesliga spielen zu dürfen und wollen natürlich die Klasse auch halten.

Gibt es personelle Veränderungen?

Die wichtigste Veränderung ist, dass als Co-Trainer mir Jan Dzarnowski zur Seite stehen wird. Dass, das eine tolle Sache ist, zeigen schon die ersten Trainingseinheiten.

Dass heisst ihr habt eigentlich schon wieder mit dem Training begonnen?

Ja, das haben wir. Am 15. Juli ging es los. Wir haben uns entschlossen, bis zum Saisonstart durchzutrainieren. Die coronabedingte Pause war lang genug. Außerdem können wir durch eine lange Vorbereitung die Spieler wieder Stück für Stück an die Belastung gewöhnen. Für viele Spieler steht schließlich der Schritt von der Kreisoberliga auf die Landes-Liga an. So hat jeder genügend Eingewöhnungszeit. Und zu guter Letzt wissen wir, dass wir als kleinere Mannschaft in den anderen Bereichen so gut sein müssen, dass wir das ausgleichen können.

Wir wünschen euch einen sportlich gut verlaufende Saison.