1. Männer

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Gegen die  entscheidet der SV Pastow die Begegnung mit 3:1 für sich. Den Sieg holen die RaNordwestmecklenburgernd-Rostocker dank eines Jokertores in der Schlussphase. Diese Einwechslung hat gesessen. In der 81. Minute brachte Trainer Heiner Bittorf seinen Angreifer Josef Lehner. Keine 120 Sekunden nach seiner Hereinnahme stach der Joker, stieg bei einer Ecke am höchsten und köpfte den SV Pastow mit 2:1 in Führung. Der Treffer brachte die Rand-Rostocker am Sonnabend auf die Siegerstraße beim 3:1 (0:0) im Heimspiel gegen den FC Schönberg 95. Das war natürlich ein Traumstart für mich. Die Ecke kam aber auch perfekt“, jubelte der 22-jährige Lehner. Der Zwei-Meter-Hüne ist mit seiner Größe für viele gegnerische Abwehrspieler schwer zu verteidigen. Pastows Trainer Heiner Bittorf meint zu seinem Torschützen: „Josef hat eine unglaubliche Qualität im Kopfballspiel.“ Der Übungsleiter erklärte, dass Lehner keinen einfachen Start in die Saison gehabt hat. Für den Angreifer war die Einwechslung der erste Verbandsliga-Einsatz überhaupt in dieser Spielzeit. „Josef ist aber dran geblieben“, kommentierte Bittorf und ergänzte: „Weitere junge Dachse wie Nicklas Mönck mit einem Klassespiel und Martin Maerz, der keine einfache Vorbereitung gehabt hatte und das 3:1 macht, haben das Spiel mitentscheiden. Das freut mich ungemein für sie.“ So ausgelassen der Jubel nach dem Abpfiff auch war, die Partie verlief im ersten Durchgang noch etwas verhalten. Die Pastower – bis dato noch mit weißer Weste in dieser Saison – traten gewohnt defensivstark auf. Die Schönberger waren hingegen nach drei Gegentoren in der Vorwoche gegen den FSV Bentwisch (3:3) bemüht, hinten wenig zuzulassen. Bis auf einen Fernschuss von Tony-Glen Siegmund (10.), den FC95-Keeper Przemyslaw Szymura entschärfte, brannte bei den Gästen bis zum Kabinengang hinten wenig an. Das änderte sich mit dem Seitenwechsel. 

Die Pastower kamen häufiger durch. Zunächst verpasste Enrico Karg die Führung für die Gastgeber. Der Angreifer hatte Szymura schon umkurvt und brachte das Spielgerät danach auf den Kasten. Der nach hinten mitgeeilte Jannis Kanzog grätschte den Ball kurz vor der Torlinie weg. Wenig später wurde Karg zum Vorlagengeber für Marc Klöckner, der das 1:0 erzielte.

Der Rostocker Vorstadt-Klub ließ danach mehrere gute Möglichkeiten aus. Das rächte sich. Mit einer ihrer wenigen Offensivaktionen markierten die Schönberger den Ausgleich. Andreas Gomig zielte eine Hereingabe sehenswert direkt ins Pastower Tor. Die Hausherren schüttelten sich kurz nach ihrem Gegentor und schlugen durch Kopfballungeheuer Josef Lehner zurück. In der letzten Minute entschied dann Martin Maerz die Partie. Nachdem die Gäste den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren hatten, war der Außenbahnspieler auf und davon, schob den Ball ins leere Tor – 3:1. „Wir waren selbst dran schuld, dass es bis zum Schluss so spannend blieb. Bis auf das Gegentor haben wir keine wirkliche Torchance des Gegners zugelassen. Vorne machen wir die leichtesten Bälle noch nicht rein. Daran müssen wir arbeiten“, resümierte Bittorf. Schönbergs Trainer Thomas Manthey sagte nach der Partie: „Wir wussten um die Defensivstärke der Pastower. Nach dem 0:1 haben wir Moral bewiesen und den Ausgleich erzielt. Wenn du am Ende auch einen Punkt mitnehmen willst, dann darfst du dir nicht so einen individuellen Fehler leisten, der die Ecke zum 1:2 provoziert.“

 Der SV Pastow hatte das bessere Ende

Vom Leistungsvermögen her trafen am dritten Spieltag der Verbandsliga, mit dem SV Pastow und dem FC Schönberg, zwei gleichwertige Mannschaften aufeinander. Da es tags zuvor recht viel regnete, hatten beide Teams mit dem, teilweise sehr tiefen, Geläuf zu tun. So verlief die erste Halbzeit auch ausgeglichen. Man hatte das Gefühl, als wollten beide Mannschaften erst einmal ein Gegentor verhindern. Der SV Pastow als auch der Gegner versuchten auf spielerische Art nach Lösungen zum Erfolg zu kommen. Mit drei bis vier sehr guten Chancen hatten aber unsere Jungs die besseren Möglichkeiten. Leider ließ die Ballverwertung noch zu wünschen übrig. Man konnte aber bereits die Abwehrschwächen der Schönberger erkennen. Beide Teams gingen zufrieden in die Halbzeitpause.
In der zweiten Spielhälfte sollten sich die Chancen der Heimmannschaft vermehren. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff hätte das erste Tor fallen können. Tony-Glen Siegmund bediente Enrico Karg in der Tiefe. Der umkurvte noch den Torwart, aber seinen Torschuß kratzte noch ein Schönberger Spieler von der Linie. Die gleichen Spieler waren in der 55. Minute bei einem erneuten Angriff involviert. Enrico Karg war wieder auf dem Weg zum Tor. Diesmal legte er den Ball quer ab auf Marc Klöckner, der zum 1 : 0 versenkte. Jetzt mussten die Schönberger mehr für ihre eigenen Offensive tun. Dadurch boten sich unseren Jungs mehr Räume. Enrico Karg war in der 58. Minute schon wieder allein auf das gegnerische Tor unterwegs. Seinen Torschuss parierte der Schönberger Torwart aber. Bei einem Gegenangriff, in der 74. Minute, erzielte Andreas Gomig, mit einem sehenswert angeschnittenen Ball den Ausgleich zum 1 : 1. Nun war wieder die Hoffnung auf einen Sieg bei beiden Teams vorhanden. Trainer, Heiner Bittorf, wechselte Josef Lehner ein. Kaum dass der auf dem Spielfeld war, gab es eine Ecke von der rechten Seite für den SV Pastow. Diese trat Tony-Glen Siegmund und eben dieser Josef Lehner war dem Kopf zur Stelle und es hieß 2 : 1. Der FC Schönberg erhöhte noch einmal den Druck und wollte wenigstens den Ausgleich erzielen. In der letzten Spielminute bekam Schönberg noch einen Eckstoß. Selbst der gegnerische Torwart begab sich vor unser Tor. Der Ball wurde gut abgewehrt und lang nach vorn geschlagen. Martin Maerz nahm diesen an der Mittellinie auf und lief, auch mit letzter Kraft, auf das leere Tor zu und erhöhte das Ergebnis auf 3 : 1. Der SV Pastow hatte über die gesamte Spielzeit mehr klare Chancen und hat deshalb verdient gewonnen.

Für den SVP siegten: Danny Zimmermann, Christian Rosenkranz, Martin Pett, Niklas Mönck, Marc Klöckner (Martin Maerz), Tony-Glen Siegmund, Markus Kunze, Florian Reimer, Philip Mansour (Lucio Prado Born), Christian Schindel und Enrico Karg (Josef Lehner).

Alexander Bönecke, Tom Bockholt und Felix Wahl unterstützten Ihr Team weiter von der Bank aus.

Euer Wolfgang Brosin

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