1. Männer Spielbericht, Rostocker FC – SV Pastow
1. Männer
Die ersten 15 Minuten gehörten den Gastgebern. Bereits in der dritten Spielminute musste Pastow´s Torhüter G. Krüger gegen P. Maletzke Kopf und Kragen riskieren. Nach der Anfangsviertelstunde kamen die Gäste besser in´s Spiel. Beide Mannschaften neutralisierten sich bis zur 29. Minute weitestgehend, bis Pastow´s Innenverteidiger N. Lindemann ein folgenschwerer Abwehrfehler unterlief. Im Ergebnis war es P. Maletzke, der als Nutznießer ungehindert einen Querpass seines Mitspielers zur Führung für den Rostocker FC verwandelte. Und nur vier Minuten später fiel die Vorentscheidung, als Schiedsrichter C. Strietz aus Wismar auf eine Schwalbe des Rostocker´s C. Kalkavan hereinfiel. Anstatt Gelb für die schauspielerische Höchstleistung des RFC Angreifers gab es Strafstoß für den RFC, den M. Dos Santos sicher verwandelte. Der SV Pastow ließ sich nicht gehen, in der 37. Minute hätte A. Schulz den Anschlusstreffer markieren müssen, scheiterte jedoch an Torhüter J. Bochert. Stattdessen gelingt dem RFC in der 40. Minute der dritte Treffer, dieses Mal erneut mit freundlicher Unterstützung des SVP. C. Kalkavan überläuft nach einem Konter auf der rechten Seite seinen Abwehrspieler und steuert allein auf das gegnerische Tor zu. Torhüter G. Krüger rutscht aus, C. Kalkavan vollendete mühelos. Die zweite Halbzeit war arm an spielerischen Höhepunkten. Es schien, als war der Drops bereits in der ersten Hälfte gelutscht. Dafür rückte sich der für seine provozierende Spielweise bekannte RFC Akteur T. Kirschnik selbst in´s Rampenlicht. Für ein Foulspiel am Rande einer Tätlichkeit gegen A. Schulz sah er in der 55. Minute den gelben Karton. Mit einer konsequenten Regelauslegung hätte derselbe Spieler wenig später nach einem Handspiel mit Gelb/Rot vom Platz gestellt werden müssen. Doch Schieri C. Strietz reagierte aus unerfindlichen Gründen nicht, dafür allerdings RFC Coach J. Kistenmacher, der seinen extrem gefährdeten Schützling aus dem Spiel nahm. In der 61. Minute hatte C. Kalkavan das 4:0 auf dem Fuß. Mit einer an Arroganz nicht zu übertreffenden Aktion wollte er den Ball artistisch über die Linie bugsieren, versagte jedoch kläglich. Auch er wurde wenig später ausgewechselt. Das 4:0 fiel dann doch noch nach einem schönen Heber von P. Maletzke in der 64. Minute, der G. Krüger keine Chance ließ. Offensichtlich unzufrieden über die eigene Leistung kassierte Pastow´s N. Lindemann nach einem Foulspiel erst in der 73. Minute die gelbe Karte und flog dann wenig später nach einer unsportlichen Bemerkung mit Gelb-Rot vom Platz. Unrühmlicher Höhepunkt eines Derby´s vor 233 (?) Zuschauern, das diesen Namen nicht verdient hat, war die Einwechslung des Ersatztorhüters auf Seiten des RFC. Trainer J. Kistenmacher, der in der Vergangenheit nicht davor zurückschreckte, den Co.-Trainer (Spieler der Ü50) einzuwechseln, um den Gegner vollends zu demütigen, tat seinem Ruf alle Ehre und sorgte so dafür, dass er und sein Verein auf der Beliebtheitsskala der Verbandsliga uneinholbar auf der untersten Stufe landet.
Fazit:
Glückwunsch an den Rostocker FC zu den ersten drei Punkten der Saison. Der SV Pastow nahm das Derby nicht an und scheiterte folgerichtig am eigenen Unvermögen.
Torfolge:
1:0 29. MinP. Maletzke 2:0 33. MinM. Dos Santos (Foulelfmeter) 3:0 40. Min C. Kalkavan 4:0 63. Min P. Maletzke
SV Pastow:
G. Krüger, M. Bormann, S. Hickstein, N. Lindemann (73. Gelb, 82. Gelb/Rot), J. Wiek, F. Patzenhauer, J. Rudlaff (70. T. Weinkauf), J. Grahl, W. Hapke (84. F. Schlensog), A. Schulz (55. Gelb), T. Schmitt (65. Gelb, 75. P. Schumann)